Alzheimer-Risiko: 5 Tipps für einsame Patient:innen
Einsamkeit verstärkt das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, während ein soziales Miteinander geistig fit hält. Mit diesen Tipps können Patient:innen bei der Prävention unterstützt werden.
Hin und wieder Zeit für sich zu haben kann richtig guttun. Dauerhaftes Alleinsein kann allerdings zu Einsamkeit und in der Folge zu Krankheit führen. So zeigen Studien, dass Menschen, die viel ungewollt allein sind, ein bis zu doppelt so hohes Risiko haben, an Alzheimer zu erkranken. Laut der gemeinnützigen deutschen Alzheimer Forschung Initiative e.V. liegt dies daran, dass das Gehirn bei Einsamkeit und fehlender Ansprache nicht mehr gefordert wird und deshalb die kognitive Leistung abnimmt. Einsamkeit kann ausserdem ein Auslöser für Depressionen sein, die laut Wissenschaft ebenfalls direkt die Entstehung von Alzheimer beeinflussen können.
Die Gründe für Einsamkeit können dabei vielfältig sein und reichen vom Auszug der Kinder über den Eintritt ins Pensionsalter bis zu Trennungen und Todesfällen. Um Einsamkeit und damit auch Alzheimer vorzubeugen, gibt die Initiative laut dem Deutschen Gesundheitsportal folgende fünf Tipps:
1. Alte Kontakte auffrischen
In Zeiten wie diesen gibt es zum Glück viele Methoden, um in Kontakt zu bleiben. Ein Anruf, ein SMS, ein E-Mail oder eine Nachricht auf Social Media reichen, um mit alten Bekannten wieder in Kontakt zu treten.
2. Nachbarschaftliche Kontakte pflegen
Vor allem für ältere Patient:innen sind gute nachbarschaftliche Kontakte wichtig, da die Nachbarn in Notfällen oft als Ersthelfer:innen rasch vor Ort sind. Kurze Unterhaltungen im Stiegenhaus oder über den Gartenzaun können aber auch gegen Einsamkeit helfen. Eine Einladung zum Kaffee oder ein mitgebrachtes Stück Kuchen vertiefen die nachbarschaftlichen Beziehungen.
3. Ein Ehrenamt übernehmen
Wer gerne etwas für die Gesellschaft tun möchte, kann sich ehrenamtlich engagieren. Viele Vereine und Organisationen freuen sich über helfende Hände – neben neuen Kontakten wird die Arbeit zusätzlich meist als erfüllend erlebt.
4. Ein neues Hobby suchen
Eine gute Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen und gleichzeitig geistig und körperlich fit zu bleiben, sind neue Hobbys. Vor allem Volkshochschulen bieten ein breites Angebot an handwerklichen, sportlichen, künstlerischen und sozialen Kursen und Aktivitäten.
5. Digitale Möglichkeiten nutzen
Wer keine Scheu vor sozialen Medien oder Vermittlungs-Websites hat, wird bestimmt im Internet fündig. Auf zahlreichen Seiten kann man in Kontakt mit anderen Menschen treten – sei es für gemeinsame Hobbys, um sich über Interessen auszutauschen oder um romantische Beziehungen aufzubauen.
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Quelle: Deutsches Gesundheitsportal
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